Brandenburger Tor Modell

Die Geschichte

Das Brandenburger Tor blickt auf eine über zweihundertjährige Geschichte zurück.

Das Tor, wie wir es heute kennen, entstand von 1788 bis 1791. Der preußische König Friedrich Wilhelm II ließ es von Carl Gotthard Langhans neu errichten. Das Brandenburger Tor sollte dem Eingangstor zur Akropolis in Athen nachempfunden werden. Es sollte ein Symbol des Friedens werden. 1793 fand die von Johann Gottfried Schadow entworfene Quadriga ihren Platz auf dem Brandenburger Tor. Victoria, die römische Göttin des Sieges, steht in einem Wagen, der von vier Pferden gezogen wird. Ursprünglich war dort Eirene, die Göttin des Friedens, zu sehen. Nach dem Sieg über Napoleon wurde sie jedoch durch Victoria, der Göttin des Sieges, ersetzt.

Im Laufe der Jahre verließ die Quadriga drei Mal ihren Platz. Das erste Mal nach der Niederlage Preußens im Jahre 1806. Napoleon brachte die Quadriga nach Paris. Nach der Niederlage Napoleons im Jahre 1814 kam sie wieder zurück nach Berlin und fand erneut ihren Platz auf dem Brandenburger Tor.

Während der Kämpfe des Zweiten Weltkriegs wurde die Quadriga durch Bombenangriffe so stark beschädigt, dass sie 1956 durch eine Kopie ersetzt werden musste.

Fast drei Jahrzehnte später wurde die Quadriga durch die Wiedervereinigungsfeiern, vor allem in der Silvesternacht 1989/90, wieder stark beschädigt. Hunderttausende Menschen hatten die Silvesternacht am Brandenburger Tor gefeiert – viele waren auf das Tor und in die Quadriga geklettert und hatten sie demoliert. Zudem hatte die Zeit an dem Wahrzeichen genagt. Das Brandenburger Tor wurde 1990/1991 repariert, von 2000 bis 2002 folgte eine große Restaurierung. Die Quadriga verließ ihren Platz ein drittes Mal.

Am 3. Oktober 2002, zur Feier des 12. Jahrestages der Einheit, wurde das Brandenburger Tor mit der Quadriga enthüllt.

Die Idee

Es ist diese Geschichte des Brandenburgers Tor, die fasziniert; die diesem Wahrzeichen eine solch einzigartige Symbolkraft verleiht.

Das Brandenburger Tor besteht aus zwölf dorischen Säulen, auf jeder Seite sechs und bildet fünf Durchgänge. In den Durchgängen fällt der Blick auf die Reliefs, die von den Taten des Herkules, dem griechischen Helden, erzählen. Detaillierte Reliefs finden sich auch im Attika wieder. Imposant thront die Quadriga auf dem Brandenburger Tor: Victoria, die römische Göttin des Sieges steht in einem Wagen, der von vier Pferden gezogen wird.

Diese feinen Details innerhalb dieses großen Baudenkmals faszinieren Modellbauer Jens Kutschick ebenso, wie die Geschichte des Brandenburger Tors. So manifestierte sich die Idee in seinem Kopf: Er wollte das Brandenburger Tor nachbauen. Er wollte den 26 Meter hohen, 65,5 Meter breiten und 11 Meter tiefen Bau aus frühklassizistischem Natursteinbau nachbilden.

Die Entstehung

Eine Idee zu haben ist das Eine, ein im Maßstab 1:50 großes Modell des Brandenburger Tors vor sich stehen zu haben, das Andere.

Es war ein kreativer, spaßiger, das ein oder andere Mal nervenzehrender und am Ende großartiger Prozess. Zusammen mit einer Bildhauerin hat sich der Modellbauer Jens Kutschick an die Erfüllung seines Traums gemacht. Gemeinsam ging es auf Spurensuche; auf die Suche nach detailreichen Ansichten, Zeichnungen und den Bauplänen des Brandenburger Tors. Im Landesarchiv Berlin wurde Kutschick fündig, die Bildhauerin goss Formen der Reliefs in Kautschuk. Die ersten Entwürfe gefielen ihr nicht, waren die Details nicht zu erkennen. Und so wurde weiter experimentiert, weiter gemodelt. Solange, bis es in den Augen der Künstlerin perfekt war. Parallel beschäftigte sich Kutschick mit den Materialien für sein Modell des Brandenburger Tors. Es muss stabil genug sein, es muss auch im Maßstab 1:50 wirken und darf nicht grob aussehen. Am Ende fiel die Wahl auf die Materialien Holz und Gips, die in seinen Händen die perfekte Grundlage und Symbiose für den Bau des Berliner Wahrzeichens bilden.

Stück für Stück, mit viel handwerklichem Geschick und dem Auge für das Kleine im Großen entstand der Prototyp.

Wie das Original wird auch das Modell des Brandenburger Tors durch Licht in Szene gesetzt und kann – je nach Kundenwunsch - noch individueller gestaltet werden.

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